
Sektorenkopplung: Heizen mit PV-Strom – so geht's
Wenn Sie Sportfan sind, wissen Sie: Ein gut eingespieltes Team gewinnt. Dasselbe gilt für das Energiesystem in Ihrem Haushalt. Im Team senken z. B. Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Wärmepumpe Ihre Energiekosten – und machen Sie unabhängiger von Energieversorgern. Indem Sie überschüssigen Solarstrom zum Heizen verwenden, steigern Sie zudem die Effizienz Ihrer Energienutzung. Wir zeigen Ihnen, wie diese sogenannte Sektorenkopplung funktioniert – und warum es sich für Sie lohnt, Ihre Solaranlage auch für das Heizen einzusetzen.
Was bedeutet Sektorenkopplung?
Als Sektorenkopplung bezeichnet man die Vernetzung verschiedener Energiesysteme wie Strom, Wärme und Mobilität. Ein Beispiel dafür ist das Heizen mit PV-Strom aus Solaranlagen.
In den folgenden Fällen spricht man zum Beispiel von Sektorenkopplung:
• Laden von Elektroautos mit erneuerbarem Strom statt fossilen Kraftstoffen.
• Herstellung von Wasserstoff aus überschüssigem Wind- oder Solarstrom (Power-to-Gas).
• Heizen mit Strom
Die Sektorenkopplung ist zentral für die Energiewende. Sie stellt sicher, dass erneuerbare Energie dort genutzt wird, wo sie am meisten gebraucht wird – ob für Wärme, Strom oder Mobilität. Haushalte, die zum Beispiel eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren, profitieren auf mehreren Ebenen von der Sektorenkopplung.
Welche Möglichkeiten zum Heizen mit Strom gibt es?
Heizen mit Strom ist auf verschiedene Arten möglich. Die ideale Lösung hängt unter anderem vom Standort, der Gebäudedämmung und dem individuellen Wärmebedarf ab. Wärmepumpen gelten als sehr energieeffizient.
Hier ein Überblick über die wichtigsten strombetriebenen Heizungen:
Wärmepumpe:
Wärmepumpen wandeln Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde mit Hilfe von Strom in nutzbare Heizenergie um, und das äußerst effizient. Allerdings fallen die Anschaffungskosten für Wärmepumpen je nach Standort oft höher aus als bei anderen Heizsystemen. Dafür sind die Betriebskosten meist gering. In unserem Artikel erfahren Sie detailliert mehr zur Frage „Wie funktioniert eine Wärmepumpe?“- auch im Zusammenhang mit Photovoltaik.
Direktheizung: Flexibel - aber effizient?
Zu den elektrischen Direktheizungen gehören zum Beispiel klassische Heizlüfter, Radiatoren oder Infrarotheizungen. Sie wandeln Strom direkt in Wärme um. Elektrische Direktheizungen sind einfach zu installieren, eignen sich aber vor allem für gut gedämmte Gebäude oder als Zusatzheizung. Ihr Stromverbrauch ist vergleichsweise oft hoch.
Heizstab für Warmwasser
Ein Heizstab wird in einen Warmwasserspeicher integriert und nutzt überschüssigen PV-Strom, um Wasser zu erhitzen. Dadurch kann der Solarstrom direkt in Wärme umgewandelt werden. Heizstäbe eignen sich oft als Ergänzung zu bestehenden konventionellen Heizsystemen, zum Beispiel zu Gasheizungen. Sie sind in der Regel jedoch weniger energieeffizient als eine Wärmepumpe.
Für Privatverbraucher bietet sich zur Sektorenkopplung besonders oft die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik an, um langfristig von hoher Effizienz und niedrigen Energiekosten zu profitieren. Im Zusammenspiel mit einem Batteriespeicher ist das meist noch viel attraktiver.
Vorteile – günstig und effizient heizen mit Strom aus Photovoltaik
Wer Photovoltaik-Strom zum Heizen nutzt, idealerweise mit einem Stromspeicher, erhöht den Eigenverbrauch von Strom, spart Kosten für Netzstrom und macht sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen.

Die sonnenBatterie 10 hybrid, der DC-Speicher von sonnen, kommt mit einem besonders leisen und leichten Hybrid-Wechselrichter. Dadurch kann sie den Strom der PV-Anlage direkt aufnehmen. Das reduziert Umwandlungsverluste und macht Ihr Gesamtsystem besonders effizient.
Hier die wichtigsten Vorteile zum Heizen mit Strom im Überblick:
Kosten sparen: mit PV-Strom günstig heizen
Haushalte mit einer Photovoltaikanlage können ihre Heizkosten erheblich senken, indem sie selbst produzierten Solarstrom nutzen - für ihre Wärmepumpe oder andere elektrische Heizsysteme. Ein wichtiger Baustein für eine effiziente und kostensparende Sektorenkopplung zu allen Tageszeiten ist: ein Batteriespeicher mit der optimalen PV-Speicher-Größe. Wie z. B. eine sonnenBatterie. Mit einem Stromspeicher wie der sonnenBatterie verbrauchen Sie Ihren PV-Strom dann, wenn im Haushalt Strom benötigt wird. Statt nur etwa 30 % Ihrer jährlichen Produktion zu nutzen, decken Sie mit einem Stromspeicher von sonnen bis zu 80 % Ihres Strombedarfs mit Energie vom eigenen Dach. Mehr dazu finden Sie auf unserer Produktseite zum Thema Batteriespeicher.
Autarkiegrad erhöhen: mit Photovoltaik-Strom heizen und unabhängiger werden
Wer seine Solaranlage für das Heizen nutzt, macht sich unabhängiger von öffentlichen Energieversorgern. Sprich: Steigende Gas- oder Strompreise belasten die Haushaltskasse deutlich weniger. Mit einer sonnenBatterie können Haushalte sogar einen eigenen Autarkiegrad bis zu 80 Prozent erreichen. In Kombination mit dem passenden Stromtarif von sonnen bieten sich weitere attraktive zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Mehr dazu finden Sie auf unserer Seite zu unseren Stromtarifen.
Energiewende voranbringen: ökologisch heizen mit PV-Strom
Heizen mit erneuerbarem Strom reduziert den CO₂-Ausstoß. Für Besitzer einer PV-Anlage, die PV-Überschuss für die Wärmepumpe nutzen, gilt: Sie setzen auf Strom aus einer nachhaltigen Energiequelle (Sonne) und haben die Möglichkeit, Solaranlage, Speicher und Heizung miteinander zu vernetzen (Sektorenkopplung).
Wie funktioniert das Heizen mit PV-Überschuss?
Heizen mit Solarstrom bedeutet: Der von einer Solaranlage erzeugte Photovoltaik-Strom wird für eine Heizung, zum Beispiel eine Wärmepumpe oder eine Stromheizung, verwendet.
Besonders in den Mittagsstunden, wenn die Sonne scheint, erzeugt eine PV-Anlage mehr Strom, als aktuell benötigt wird. Diesen PV-Überschuss können PV-Anlagen-Betreiber direkt als Heizstrom nutzen – oder in einem Solarspeicher zwischenspeichern und später für den Eigenbedarf einsetzen – zum Beispiel für die Abendstunden, wenn Sie zu Hause sind und es meist kälter als tagsüber ist. Besonders effizient ist das mit smartem Energiemanagement.
Stromspeicher und Wärmepumpe: Eigenverbrauch+ von sonnen
Eigenverbrauch+ von sonnen ist Teil eines intelligenten Energiemanagements und vernetzt PV, Wärmepumpe und sonnenBatterie mit nur wenigen Klicks - in der App von sonnen, der sonnenApp.
Die sonnenBatterie überwacht anschließend die Überschussproduktion der Solaranlage und versorgt die Wärmepumpe mit Energie je nach Bedarf. Durch diese Eigenverbrauchsoptimierung kommuniziert die sonnenBatterie mit der Wärmepumpe zum Erwärmen des Raumklimas oder des Pufferspeichers. So wird mehr eigener Solarstrom und weniger Strom aus dem Netz verwendet. Das bedeutet: wenig Aufwand und viel Effizienz beim Heizen mit Strom.
Das macht sich finanziell bemerkbar, wenn weniger Strom aus dem Netz für die Wärmepumpe benötigt wird. Mit Eigenverbrauch+, der Energiemanagement-Software für Wärmepumpen, können Sie, je nach individuellen Verbrauchsdaten, bis zu 15 % der jährlichen Wärmepumpen-Stromkosten einsparen.
Es wird keine zusätzliche Hardware benötigt. Kompatible Wärmepumpen können unkompliziert mit der sonnenBatterie vernetzt werden.
Mehr Effizienz, geringere Kosten: Welche Vorteile bietet Eigenverbrauch+?
Mit Eigenverbrauch+ und der Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik und Stromspeicher stellen Sie sicher, dass selbst erzeugter Strom im eigenen Haushalt möglichst gut genutzt wird, bevor er ins Netz geht.
So viel können Sie mit Eigenverbrauch+ jährlich sparen:

Wie funktioniert das Energiemanagement für Wärmepumpen mit Eigenverbrauch+?
Mit Eigenverbrauch+ kommuniziert unser Stromspeicher, die sonnenBatterie, mit Ihrer Wärmepumpe und sorgt für eine Erhöhung der Eigenstromnutzung für das Heizen:
1. Überschüssiger Solarstrom wird erkannt
2. Eigenverbrauch+ signalisiert der Wärmepumpe, dass PV-Überschuss zur Verfügung steht.
3. Die Wärmepumpe erhält ein Signal über den verfügbaren PV-Überschuss und entscheidet selbst, ob Bedarf besteht, dass sie diesen nutzt
Die sonnenApp liefert jederzeit den Überblick über den Energiefluss. Durch die smarte Vernetzung von sonnenBatterie und der passenden Wärmepumpe können Sie so bis zu 15 % der jährlichen Wärmepumpen-Stromkosten sparen. Eine Voraussetzung für Eigenverbrauch+ und ein guter Start für Ihre Eigenverbrauchsoptimierung sind eine sonnenBatterie und eine passende Wärmepumpe. Zusätzliche Hardware wie (HEMS-)Boxen von anderen Anbietern, Kabel oder andere Messeinheiten werden nicht benötigt. Mehr Infos zu allen Voraussetzungen für die Nutzung von Eigenverbrauch+ finden Sie auf unserer Produktseite zu Eigenverbrauch+.
Noch mehr sparen: mit EnergyDynamic. Mit dem dynamischen Stromtarif von sonnen können Sie noch mehr sparen. Mit EnergyDynamic beruht Ihr Strompreis für zusätzlichen aus dem Netz bezogenen Strom auf aktuellen Börsenpreisen der Strombörse. Mit EnergyDynamic profitieren Sie so von schwankenden Strompreisen ohne Extra-Kosten oder Einschränkungen im Alltag: sonnen übernimmt die Optimierung für Sie. Dafür speichert Ihre sonnenBatterie Strom in Zeiten mit niedrigen Preisen. So erhalten Sie mehr Energie für weniger Kosten. Hier finden Sie mehr Infos zu EnergyDynamic von sonnen.
Fazit: Heizen mit Strom aus PV-Anlagen – flexibel, nachhaltig und zukunftssicher
Das Heizen mit Strom ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende – und damit viel mehr als nur eine Alternative zu fossilen Heizsystemen: Sie ermöglicht eine umweltfreundliche, effiziente Wärmeversorgung mit Zukunftspotenzial, auch für jeden einzelnen Haushalt. Denn Privatverbraucher profitieren direkt von der Sektorenkopplung aus Stromheizung und Solaranlage, wenn sie überschüssigen PV-Strom als Heizstrom nutzen. In Kombination mit z. B. Eigenverbrauch+ wird aus den einzelnen Energie-Playern – Solaranlage, Speicher, Stromheizung – ein starkes Team, das Kosten senkt, Effizienz steigert und unabhängiger von Strompreissteigerungen macht.